1. Landespreis beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2022

BUNDESWETTBEWERB FREMDSPRACHEN FRANZÖSISCH
1. Preis auf Landesebene – auf zum Sprachenfest nach Potsdam!

​Bereits zum fünften Mal waren SchülerInnen und Schüler des Ernestinums überaus erfolgreich beim Bundeswettbewerb in den modernen Fremdsprachen. Nach 2020 gewann nun ein Team aus der 9. Jahrgangstufe einen ersten Preis auf Landesebene für einen französischsprachigen Videobeitrag beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen. Dazu haben Ana Ionescu, Selina Savgat, Zahra Wardak und Constantin Wright, die alle seit der 5. Klasse Französisch lernen, sich mit ihrem Video „Ma foi et moi“ („Mein Glaube und ich“) für die Teilnahme am Sprachenfest auf Bundesebene, das vom 23. bis 25. Juni 2022 in Potsdam stattfindet, qualifiziert. Dorthin werden lediglich die zwei besten Teilnehmergruppen eines Bundeslandes eingeladen – und vier ErnestinerInnen sind dieses Jahr dabei!

Das Thema für den Beitrag war schnell gefunden. „Für mich als junge Muslimin ist das Thema ‚Kopftuch‘ seit jeher relevant, und so haben wir uns schnell darauf verständigt, ein Video über das Kopftuchverbot an französischen Schulen zu drehen“, erläutert Zahra die Themenfindung. „In unserem 10minütigem Video haben wir eine deutsche Schülerin mit Kopftuch auf einen Austausch nach Frankreich geschickt.“ Am Ende des Videos steht ein Plädoyer für Respekt und Toleranz, das den TeilnehmerInnen, die alle unterschiedliche Glaubensrichtungen vertreten, sehr wichtig war und ist.

Die SchülerInnen begannen im September letzten Jahres mit der Arbeit, die „umfangreich war und gut koordiniert werden musste“, sagt Ana. Es waren einerseits Szenen an verschiedenen Schauplätzen und mit unterschiedlichen Requisiten zu drehen, was allen „sehr viel Spaß gemacht hat“, so Ana. Anderer-seits war ein Drehbuch zu verfassen und ein kurzes Portrait der Teilnehmergruppe anzufertigen – und das alles auf Französisch! Constantin fügt hinzu, dass er seine Mitschülerinnen „besser kennengelernt“ habe, und Selina fand interessant, mehr über „die unterschiedlichen Religionen ihrer MitschülerInnen“ zu erfahren. Das war auf persönlicher Ebene sehr lehrreich und - last but not least – auch in sprach-licher Hinsicht lohnend, denn alle konnten ihr „gesprochenes Französisch verbessern“, stellt Christine Günther fest, die den Wettbewerb am Ernestinum seit Jahren betreut.  

Und nun – zwei Monate nach Einsendeschluss - ist das Ergebnis der Jury da: „Die Anstrengung hat sich gelohnt“, sagt Selina. Im Juni geht es zum Bundesentscheid nach Potsdam, wo alle Gewinnerteams aus Deutschland aufeinandertreffen werden. 

Christine Günther

Betreuung des Wettbewerbs


Für weitere Informationen bitte an Frau Günther wenden und/oder weiterlesen unter
https://www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de/


Ernestiner mit Französisch beim Finale des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen

Am diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen nahmen bundesweit über 1.360 Teams mit mehr als 5.500 SchülerInnen aller Schulformen teil. Es wurden Theaterstücke, Filme und Hörspiele auf Englisch, Französisch, Spanisch, Latein, Altgriechisch und Russisch eingereicht. Die zwei besten Teams eines jeden Bundeslandes wurden zum Sprachenfest eingeladen, das vom 23. bis 25. Juni in Potsdam stattfand, um sich dort im Wettkampf mit allen anderen Gruppen zu präsentieren und einer Expertenjury zu stellen.  

Den ersten Landespreis in Niedersachsen gewann neben einer Schule aus Hannover das Team der Klasse 9FaL des Ernestinums mit dem französischsprachigen Beitrag „Ma foi et moi“, in dem es um das Kopftuchverbot an französischen Schulen ging. Somit qualifizierte sich diese aus drei Schülerin-nen und einem Schüler bestehende Gruppe, die seit der 5. Klasse Französisch lernt, für die Teil-nahme am Bundesentscheid, der am Humboldt-Gymnasium Potsdam ausgetragen wurde.

Nach der Ankunft wurden 33 Teams mit ihren LehrerInnen in der brandenburgischen Staatskanzlei von Ministerialdirigent Dr. Stefan Luther vom Bundesministerium für Bildung und Forschung begrüßt, der die Bedeutung der Fremdsprachen hervorhob: „Wer Fremdsprachen beherrscht, dem stehen im Leben viele Türen offen - bei der Wahl des Studiums, im Beruf und beim Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft.“ 

Am Wettbewerbstag selbst galt es, den als Video eingereichten Beitrag mit möglichst wenigen Requisiten ausdrucksstark und vor allem fremdsprachlich korrekt auf die Bühne zu bringen. Die perfekt eingeübte Vorstellung, an deren Feinheiten bis kurz vor dem Auftritt gefeilt wurde, gelang den Celler SchülerInnen dementsprechend sehr gut. Im Anschluss daran mussten sich drei Schüler-Innen des Teams den Fragen einer Jury bestehend aus drei Französischlehrkräften stellen. Eine Schülerjury, die aus zwei vormaligen GewinnerInnen bestand, vergab ebenfalls Punkte in einer getrennten Kategorie. 

Am Nachmittag war Entspannung im Park von Schloss Sanssouci angesagt. Bei der Fahrt dorthin und während des Spaziergangs in der wunderschönen Anlage konnten die SchülerInnen „Potsdam etwas kennenlernen“, so Zahra Wardak, eine der Ernestiner SchülerInnen. Am Abend ging es dann mit allen WettbewerbsteilnehmerInnen und ihren LehrerInnen auf die MS Sanssouci, wo ein leckeres 3-Gänge-Menü serviert wurde. Für Selina Savgat waren dieses Erlebnis auf dem Schiff und die „neuen Bekanntschaften, die wir aufgrund unserer gemeinsamen Leidenschaft knüpfen konnten“ ganz besondere Erfahrungen. Frau Günther, Französischlehrerin am Ernestinum, die den Wettbewerb seit vielen Jahren betreut, sagt: „Trotz aller Aufregung und Anstrengung war diese Reise und die Teilnahme am Sprachenfest ein wunderbares Erlebnis – und unser ganz persönlicher Gewinn!“

Die besten Beiträge wurden am 25.6.22 bei der feierlichen Preisverleihung in der brandenbur-gischen Staatskanzlei ausgezeichnet. Die Gruppe vom Ernestinum war nicht unter den drei ersten Plätzen, aber der Spirit der Veranstaltung und die interessanten Begegnungen mit Teams aus ganz Deutschland konnten Impulse für die erneute Teilnahme im nächsten Jahr geben. 

Christine Günther

Betreuung des Wettbewerbs