Nicht "Wende", sondern "REVOLUTION"Rainer Eppelmann im Forum des Ernestinums

Die jüngere deutsche Geschichte wurde lebendig, als vor Schülerinnen und Schülern der 10. und 11. Klassen einer der bekanntesten Regimekritiker der DDR, der ehemalige Pfarrer und spätere letzte Abrüstungs- und Verteidigungsminister der DDR, Rainer Eppelmann, über die DDR berichtete. Ob es einen Unterschied gebe zwischen dem Leben in einer Diktatur und dem Leben in einer Demokratie, dies war die Ausgangsfrage des Vortrags, in welchem Eppelmann dann pointiert Ereignisse der DDR Geschichte mit biographischen Episoden zusammen brachte. Anschaulich und packend entwickelten sich so die Geschehnisse, die in den Ausführungen zur friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 89 gipfelten - eine echte Revolution, also ein Umsturz aller Lebensverhältnisse im wahrsten Wortsinne, und nicht nur eine Wende in der Politik, wie Eppelmann betonte. 

"Auch wenn die Menschen zu ihrem vermeintlichen Glück gezwungen werden, sie werden dies nie als Glück, sondern stets als Zwang empfinden"