​Brigitte-Sauzay-Programm: Besuch aus Aix-en-Provence in Celle

 Ich heiße Nathan und bin ein fünfzehnjähriger Franzose. Von Ende März bis Mitte Juni 2021habe ich in Deutschland gelebt. und zwar war ich der Austauschpartner von Emma Gieseking, einer Schülerin der 10. Klasse des Ernestinums in Celle. In diesem Artikel werde ich über diese Erfahrung sprechen, die mir sehr gefallen hat.

   Emmas Familie war sehr nett zu mir. Ich hatte mein eigenes Zimmer, denn Emma hatte mir ihr Zimmer gegeben. Ich spielte oft draußen mit ihren kleinen Brüdern, Konrad und Friedrich. Das war toll! Mit meiner Austauschfamilie habe ich auch viele deutsche Städte wie Berlin, Hamburg oder Bremen besichtigt, aber auch schöne Orte Deutschlands wie den Harz. Es hat mir sehr gefallen, diese Orte zu besichtigen. So habe ich meine Kenntnisse über Deutschland und die deutsche Kultur verbessert!

Nathan Bachellerie (15)

 Als ich in Deutschland war, musste ich zur Schule gehen. Am Anfang hatte ich wegen des Coronavirus Homeschooling. Jeden Tag wurden uns Hausaufgaben gegeben, und manchmal nahmen wir auch an Videokonferenzen teil. Auch ich musste die Hausaufgaben machen und an den Videokonferenzen teilnehmen, als wäre ich ein deutscher Schüler. Ich hatte viel zu tun, aber es war interessant. Manches habe ich nicht gut verstanden, weil ich einige Wörter nicht kannte. Nach einigen Wochen ging ich richtig in die Schule. Emmas Klasse war sehr nett zu mir und ich habe auch die Lehrer kennengelernt. Sie waren alle sehr lieb! Inzwischen hatte sich mein Deutsch verbessert und ich habe sogar ein Buch von Thomas Mann, den der Deutschlehrer uns zu lesen gegeben hatte, gelesen. Es gefiel mir sehr! Ich habe auch viele Erörterungen geschrieben! 
   Die Schultage in Emmas Gymnasium waren im Durchschnitt kürzer als meine Schultage in Frankreich. Um dreizehn Uhr war die Schule aus. Ich habe auch weitere Unterschiede zwischen der französischen und der deutschen Schule bemerkt. Zum Beispiel sind die deutschen Schüler besser in Englisch als die Franzosen. Sie haben mehr Englischstunden.

   Zu Beginn meines Austauschs war es ein bisschen schwierig, Deutsch zu sprechen, weil ich Zeit brauchte, um meine Sätze zu bilden. Dieser Austausch war aber die Gelegenheit, Deutsch mit unterschiedlichen Personen zu sprechen, und am Ende der drei Monate sprach ich schon viel fließender. Jetzt habe ich auch einen reicheren Wortschatz und mache nicht mehr so viele grammatische Fehler wie früher, wenn ich spreche. Deswegen freue ich mich wirklich darüber, dass ich diesen Austausch gemacht habe.
   
   Zum Schluss kann man sagen, dass dieser Austausch eine wunderbare Erfahrung war. Die Familie Gieseking und Emma waren total lieb zu mir! Sie haben mir dabei geholfen, mein Deutsch zu verbessern und auch die deutsche Kultur zu entdecken. Ich bin sehr froh, dass ich diese Erfahrungen trotz des Coronavirus machen konnte.


Nathan Bachellerie

Für alle weiteren Informationen zu dem tollen Austauschprogramm, wendet euch bitte an eure Französischlehrerin oder an Frau Günther.